Fotografie
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Nacht Licht Berlin
Gleisdreieck

Die Fotokünstler Ulrich W. Schmidt und Matthias Mengel sind vom Licht der Nacht fasziniert. Wenn die Stadt langsam zur Ruhe kommt und die Nacht hereinbricht, sind sie  unterwegs. In dieser Übergangszeit, der blauen Stunde, wirkt eine Stadt oftmals viel lebendiger und interessanter als am Tage. In dem kurzen Moment, in dem Tageslicht und Kunstlicht gemeinsam bekannte und unbekannte Orte Berlins beleuchten, fangen sie mit der Großbildkamera dieses besondere Licht ein. Sie fotografieren seit 2008 zusammen Berliner Stadtlandschaften mit besonderem Augenmerk auf markante Architektur und spezielle Blickwinkel.

Die Langzeitbelichtung und die Entwicklung des analogen schwarz/weiß Materials werden derart angepasst, dass der endgültige Bildeindruck dem menschlichen Sehen entspricht. Dies macht den besonderen Charme ihrer Bilder aus.

Einige Orte bilden sie in der fortgeschrittenen Nacht ab, die Szene erscheint dann eindrucksvoll fast taghell erleuchtet. In „Nacht Licht Berlin“ werden in einer Einzelausstellung 15 großformatige schwarz/weiß Bilder dargestellt. 

 

Austellung: Ulrich W. Schmidt & Matthias Mengel, „Nacht Licht Berlin“ , 31. Mai 2015 bis zum 31. Januar 2016, Restaurant l'Escargot in Berlin-Wedding 

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treib:gut

02-treib-gut.jpgSich treiben lassen – unvoreingenommen - ohne Konzept - eine Reiseroute, die durch den Zufall bestimmt wird. Die Hektik des Alltags fällt von einem ab.

Den Fotografen zieht es im September 2012 in den Norden Frankreichs, er folgt seinem inneren Kompass entlang der bretonischen und normannischen Küste.

Sein Sujet ist die Küstenlandschaft, doch keinesfalls die aufdringliche Farbigkeit der einschlägigen Reiseprospekte. Ihm geht es um die Zwischentöne, die sich ihm pointiert und zufällig erschließen.

Die Bilder scheinen Momentaufnahmen und verblüffen durch ironisierende Details: eine Brücke, die ins Nichts führt; ein Hund, der an ein Klettergerüst pinkelt; ein Bunker, seiner Funktion längst entledigt und vom Meer beinahe schon verschlungen.

Die Komposition der Bilder folgt einer strikten Einteilung: Meer und Himmel dominieren und lassen den Betrachter die Macht von Ewigem und Beständigkeit erahnen. Hier hat der Mensch sich unterzuordnen. Ihm bleibt lediglich der schmale Streifen Strand für sein Bemühen.

Angespültes und Abgespültes, Nutzloses, Weggeworfenes und Verlassenes – symbolhaft für einst hochfliegende menschliche Träume sind diese Dinge doch nur Zeugen der Vergänglichkeit allen menschlichen Seins. Der Einheimische hat sich dem Spiel der Natur, dem Wechsel von Ebbe und Flut längst unterworfen. Mit Demut stellt er sich der Urgewalt des Meeres: Der Fischer nutzt seinen uralten Trecker, um das Boot ins Wasser zu lassen. Den Fotografen faszinieren die Küstenmenschen, ihre Schlichtheit und Gelassenheit. Zeit auch für uns, diesen Frieden der Seele zu finden.

Der Fotograf nähert sich an und bleibt dennoch als Außenstehender beobachtend. Dem angemessen ist auch seine Vorliebe für analoge Fotografie, das Warten auf den richtigen Augenblick, Geduld und Gelassenheit – die Schnelllebigkeit digitaler Schnappschüsse würde der Stimmung nicht gerecht.

"Treib:gut", 2012. 23 fine art Giclée Prints auf Hahnemühle Baryta Warmton, limitierte Auflage je Größe 10 Stk., Größen:  38x48 (50x60 Rahmengröße) und 55x70 (70x90 Rahmengröße) cm

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Streetart

STREETART – Straßenkunst – die Kunst (auf) der Straße – öffentliche Kunst.

003.jpgDie Künstler bleiben mehrheitlich anonym, die Werkzeuge entstammen verschiedensten Medien, die Aussage reicht von anrührend-romantisch über politisch-satirisch bis hin zu  vulgärüberspitzt. Der öffentliche Raum wird zum Spielplatz künstlerischer Kreativität.

Paste-Up (angekleisterte Poster und Plakate), Cut Out (ausgeschnittene Motive) oder Schablonen Graffito heißen die Techniken der zumeist jungen Protagonisten, die Ecken, Nischen,  Flächen nutzen, um sich ein Umfeld zu gestalten, das ironisiert, erheitert, kritisiert – auf jeden Fall mit der Imagination des Vorbeieilenden spielt.

Die Intention des Fotografen erscheint im ersten Moment widersprüchlich: Die kurzlebigen, vergänglichen Kunstwerken werden festgehalten und somit aus ihrem Kiez geholt und in andere Zusammenhänge gestellt. Was dem Passanten im Alltag kaum gelingt, wird nun möglich: Der Betrachter verhält nicht nur den Schritt, sondern kann sich ins Detail vertiefen.

Warum Konservierung, wenn das Anliegen der Künstler doch scheinbar das unbeschwert sich Entwickelnde, der Wechsel, das Verschwinden und Neuentstehen ist? Weil es die Kunstwerke wert sind – wie auch ihre Schöpfer. 

 

 

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Dies & Das

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Men at work

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